Nur etwa vier Kilometer Luftlinie vom Hamburger Rathaus entfernt, auf der Elbinsel Peute, befinden sich der größte Produktionsstandort der Aurubis AG und die Konzernzentrale auf einem ca. 870.000 m2 großen Gelände.
Der Standort Hamburg der Aurubis AG ist eine der modernsten Primär- und Sekundärkupferhütten weltweit. Aus Kupfererzen und teilweise sehr komplexen Recyclingmaterialien werden jährlich etwa 400.000 t reines Kupfer erzeugt. Im Rahmen der Multi-Metall-Gewinnung werden zusätzlich weitere Metalle wie Edelmetalle, Nickel, Blei und Zink sowie Eisensilikat-Produkte und Schwefelsäure gewonnen.
Die umweltfreundliche Kupfer- und Multi-Metall-Produktion inmitten der Großstadt ist dabei unsere größte Herausforderung. Sie erfordert Anstrengungen, die über das gesetzliche Maß hinausgehen, denn der Schutz der Umwelt und der Gesundheit von Nachbarn und Mitarbeitern ist die Basis für die Standortsicherung. Wir müssen und wollen die Wachstumsziele der Stadt mit der nachhaltigen Betriebsentwicklung von Aurubis am Standort Hamburg kombinieren. So wird durch den Einsatz innovativer, leistungsfähiger Technik und gefördert durch ein hohes Umweltbewusstsein der Mitarbeiter vorbildliches im Umweltschutz geleistet und an einer kontinuierlichen Verbesserung gearbeitet.
Umsetzung und Überwachung aller geltenden Umweltanforderungen werden am Standort Hamburg durch die Abteilung Umweltschutz wahrgenommen. Die Anforderungen ergeben sich aus den relevanten Gesetzen, wie dem Bundes Immissionsschutzgesetzen (BImSchG), dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), Wasserhaushaltgesetz (WHG), aus Auflagen der Anlagengenehmigungen, aus Konzernvorgaben sowie freiwillig vereinbarten Verbesserungsmaßnahmen, etwa im Rahmen der Partnerschaft für Luftgüte und schadstoffarme Mobilität.
Als Instrument zur Überwachung des rechtskonformen Betriebes und Unterstützung einer kontinuierlichen Verbesserung betreiben wir ein Umweltmanagementsystem, welches jährlich vom TÜV nach DIN ISO 14001 und EMAS zertifiziert wird. Das Umweltmanagementsystem ist seit 2017 Teil eines übergeordneten Integrierten Managementsystems (IMS). Dieses beinhaltet weiterhin die Managementsysteme für Qualität (DIN ISO 9001) und Energie (DIN ISO 50001).

Zur Überwachung des rechtskonformen Anlagenbetriebs werden im Rahmen des Umweltmonitorings jährlich Messungen gemäß relevanten Norm-Standards durchgeführt, d.h. ca. 10.000 Einzelanalysen im Luftbereich sowie 7.000 im Wasserbereich. Hinzu kommen Lärm- und Schwingungsmessungen.
Die praktische Kontrolle des ordnungsgemäßen Betriebs erfolgt durch regelmäßige Kontrollgänge und Audits in den Produktionsbetrieben. Durch Schulung von jährlich etwa 1000 Mitarbeitern zu aktuellen Themen werden Verständnis und Aufmerksamkeit für Umweltbelange im Arbeitsalltag gefördert. Die Leitungen der Produktionsbetriebe werden zu neuen rechtlichen Entwicklungen im Umweltbereich in gesonderten Informationsveranstaltungen auf dem Laufenden gehalten.
Als wichtigste Umweltaspekte am Standort Hamburg wurden die Vermeidung diffuser Staubemissionen und der Gewässerschutz identifiziert. Darüber hinaus sind auch weitere Themen wie die Vermeidung von Abfällen, die Erhöhung der Recyclingquote oder auch die Förderung von Biodiversität und schadstoffarmer Mobilität von Bedeutung. Aus der Bedeutsamkeit der Umweltaspekte werden Maßnahmen zu deren Verbesserung abgeleitet und umgesetzt.
Detaillierte Umweltinformationen zum Standort Hamburg finden Sie in der aktuellen Umwelterklärung.